ART
Bis zu meinen fertigen Kunstwerken ist es ein langer Weg:
Zuerst suche ich eine Vorlage aus, ein Portrait eines Menschen, das einen starken Ausdruck hat und mich unmittelbar anspricht. Ich forme aus Modelliermehl ein dreidimensionales Abbild dieses Gesichtes, nicht grösser als eine Walnuss.
Diese Skulptur erhält Farbe, Haare und Kopfbedeckung. Mit Draht wird dazu die Ahnung eines Körpers geschaffen. Dieser wird in ein Gewand gehüllt, das den Ausdruck des Gesichtes unterstreicht.
Die Figur inszeniere ich auf kleinstem Raum und fotografiere sie u.a. mit verfremdenden Elementen wie Spiegelungen und Verzerrungen. Die so entstanden Bilder bearbeite ich nicht mehr weiter. Sie sind nicht makellos, als Sinnbild für den menschlichen Ausdruck, der durch fehlende Perfektion berührt.